Die Operation gegen zu stark schwitzen
Sie haben sich für den Eingriff entschieden
und der Operationstag ist gekommen.
Es werden noch einmal eventuell offene
Fragen geklärt und entsprechend alle Unterlagen überprüft.
Erst wenn alle Unterlagen vollzählig sind, dann wird die Operation
durchgeführt.
Vor der Operation wird meist ein sogenannter Iod-Stärke-Test durchgeführt, so dass die Schweißdrüsen lokalisiert werden können.
Der Operationsverlauf und die Operationsdauer richtet sich nach dem gewählten Operationsverfahren.
Grundsätzlich werden drei verschiedene Operationsmethoden angeboten:
1.) Absaugen der Schweißdrüsen
Vor der Operation wird eine große Menge einer Tumeszenzlösung unter die Haut gespritzt. Die Haut hebt sich von dem darunter liegenden Gewebe ab und die Schweißdrüsen werden ohne Sichtkontrolle mit Kanülen abgesaugt.
2.) Herausschneiden der Schweißdrüsen (Excision)
Ein Teil der Haut, welche die Schweißdrüsen enthält, wird herausgeschnitten. Die Hautränder werden angehoben und die verbleibenden Schweißdrüsen werden entfernt Anschließend wird die Haut wieder durch eine Defektdehnung wieder verschlossen.
3.) Die Saugkuretage - Abschaben der Schweißdrüsen
Eine neue Behandlungsform des übermäßigen Schwitzens im Achselhöhlenbereich (Hyperhidrosis axillaris) ist die Saugkuretage. Sie ist eine Mischung aus Absaugung und Abschabung. Dabei werden mit einer speziellen Kanüle auf der einen Seite die Schweißdrüsen abgesaugt - auf der anderen Seite werden die heranführenden Fasern des Nervensystems entsprechend unterbrochen.
Die Saugkuretage ist in den häufigsten Fällen das derzeit sinnvollste operative Verfahren zur Behandlung der primären Hyperhidrose. Die Beeinträchtigung ist für die Patienten im Vergleich zu den älteren operativen Verfahren erheblich geringer.
Krankenhausaufenthalt
Die Operation gegen zu stark schwitzen wird
in den häufigsten Fällen ambulant und in lokaler Anästhesie durchgeführt. Daher ist ein Krankenhausaufenthalt nicht notwendig.
Auf Wunsch kann der Eingriff aber auch stationäre durchgeführt werden..
Schnittführung und Narben
Es werden im Achselbereich 2 bis 3 Schnitte in der Größenordnung von ca. 5 mm gesetzt, durch die die Kanüle entsprechend eingeführt wird.
Anschließend wird die Tumenszenslösung eingebracht und der entsprechende Bereich behandelt.
Jeder chirurgische Eingriff birgt ein Risiko von Komplikationen bzw.
Nebenwirkungen. Es können z. B. Nachwirkungen des Narkosemittels,
Infektionen der Wunde, Schwellungen, Blutungen, Schmerzen, etc. auftreten. Darauf sollten Sie vorbereitet und hingewiesen werden.
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